Kürzlich erzählte ich bei einer Veranstaltung von Ressourcen und inneren Kraftquellen, die dabei helfen die Marke ICH noch stärker nach außen zu tragen. Das sorgte für einen kurzen Augenblick für verwirrte Gesichter. Geht das Ihnen vielleicht auch so? Dann will ich Ihnen hier meine Gedanken dazu teilen.

Zu allererst: Was verstehe ich eigentlich unter Ressourcen und inneren Kraftquellen?

Damit meine ich Ihre Stärken, Talente, Erfolgserlebnisse, gute Erinnerungen an bestimmte Ereignisse, positive innere Bilder. Einige davon sind Ihnen mit Sicherheit bewusst, andere nutzen Sie ganz intuitiv und manche schlummern einfach unbewusst in Ihnen. Eines haben diese Faktoren gemeinsam: Sie erzeugen bei Ihnen ein starkes, positives inneres Gefühl, wie Selbstvertrauen, Gelassenheit, Energie, Zufriedenheit…

Und manchmal kann es auch nur ganz kleiner Moment sein, an den wir uns erinnern und dadurch eine schwierige Situation lösen. Ich erinnere mich beispielsweise gerne an ein Feedback einer PR-Frau, die zu mir sagte, dass ich eine klare und gute Schreibe habe. Das rufe ich mir immer wieder ins Gedächtnis, wenn ich im Schreibstau stecke und denke, ich bringe nichts aufs Papier.

Und genauso weiß ich, dass ich ziemlich schnell Prozesse und Zusammenhänge erkenne und verstehe. Darauf kann ich mich verlassen. Das Wissen um diese Stärke lässt mich immer entspannt in Coachings und Beratungen gehen, da ich weiß, dass ich darauf vertraue, dass ich die richtigen Fragen stelle. Und diese Vorannahme wird durch das das Ergebnis wieder bestätigt.

Aber was hat das jetzt mit der Marke ICH zu tun?

In meinem Verständnis geht die Marke ICH weit über eine Anleitung zur Selbstdarstellung, zum reinen Imagepolieren oder zur Selbstvermarktung hinaus. Es geht vielmehr um ein klares Bewusstsein Ihrer Identität, die im Entwicklungsprozess immer mehr verdichtet werden. In diesem Prozess geht es darum, was Sie wirklich auszeichnet, was Sie einzigartig macht:

  • Ihre individuellen Begabungen, Stärken, Fähigkeiten,
  • Leistungen und Erfolge
  • Leidenschaften, Motivation
  • Ihr Charakter, Ihre Einstellungen und Werte.

So geht es also bei der Marke-ICH-Entwicklung auch darum, Ihre Ressourcen für den „täglichen Gebrauch“ sichtbar und spürbar zu machen. Beispielsweise, in dem Sie schneller Entscheidungen treffen, weil Sie wissen, was Ihnen wirklich wichtig ist. Oder weil Sie am Arbeitsplatz oder Kundengespräch selbstbewusster auftreten und klarer kommunizieren, bekommen Sie viel besseres Feedback und wirken überzeugender. Und in schwierigen Situation, bleiben Sie einfach gelassener oder souveräner, denn Sie wissen was Sie können und wollen.

Und da sind wir dann wieder bei den inneren Ressourcen und Kraftquellen, die ich oben beschrieben habe. Denn das Wissen um Ihre Ressourcen erzeugt gute Gefühle, die wesentlich gesünder sind als Stress erzeugende, unangenehme Gefühle. Denn der Körper reagiert auf Unannehmlichkeiten mit einer „Kampf oder Flucht-Reaktion“. Angenehme Gefühle lassen Sie besser und klarer Denken, die Kreativität fließt, Sie sind entspannter und Ihre Ergebnisse verbessern sich, in jeder Hinsicht.

Wie gut gefüllt ist Ihr Ressourcen-Rucksack?

Dazu eine kurze Übung:

Sie haben hier eine Skala von 0 bis 10. 0 bedeutet „Überhaupt nicht“, 10 bedeutet „Ja, stimme voll zu“

Vergeben Sie ganz spontan, aus dem Bauch heraus, eine Punktzahl für die folgenden Aussagen:

  • Ich kenne meine Stärken, Begabungen, Erfolge und kann immer darauf zurückgreifen?
  • Ich weiß was mir gut tut.
  • Ich mache regelmäßig etwas für die Pflege meiner Ressourcen, inneren Kraftquellen.

Wo stehen Sie im Augenblick bei dieser Momentaufnahme? Was ist Ihre spontane Idee zur Stärkung Ihrer Kraftquellen? In welchen Situationen wünschen Sie sich mehr innere Ressourcen? Was würde Ihnen helfen? Welche Unterstützung brauchen Sie?

Lassen Sie es mich wissen, ich freue mich auf Ihr Feedback.

Ihre

Christine Meisner